Er ist der schottische Nationaldichter und in Großbritannien so präsent, dass in Panel Shows sogar die Farbe seines Kilts abgefragt wird. Rabbie, Robbie, Robin Burns.

Wenn man das Leben damit verbringt, sich dafür gratulieren zu lassen, wie gut man doch Deutsch spricht, bleibt es nicht aus, sich den einen oder anderen Gedanken über die Natur der Worte zu machen: Wo kommen sie her? Wo gehen sie hin? Und vor allem, was heißt hier eigentlich gut?
eine Kolumne in fünf Teilen für den SWR
Multi-Manifest gegen Tresen Thesen
Er hat Angst: Angst vor den Muslimen, die Deutschland seiner Meinung nach ärmer und dümmer machen, so dass ihm schon einmal unüberlegte Bemerkungen zur „genetischen Identität“ rausrutschen. Die Rede ist von Thilo Sarrazin, Ex-SPD-Mitglied und Ex-Bundesbankvorstand. Die Republik diskutierte monatelang erregt über sein Buch „Deutschland schafft sich ab“ und die Jury des „Wort des Jahres“ setzte „Sarrazin-Gen“ auf den 3. Platz.
Wenn man dem Hype glauben darf, spricht er dem Volk aus der Seele. 30 profilierte deutsche Autorinnen und Autoren glauben das nicht! Weil sie es sinnlos finden, seine Thesen Punkt für Punkt zu widerlegen, schrieben sie statt dessen das „Manifest der Vielen“. Ihr Fazit: „Deutschland schafft sich keineswegs ab, sondern erfindet sich neu“.
Ich habe mit Hilal Sezgin und Riem Spielhaus über das Buch und die Lage der Nation gesprochen und viel Spaß dabei gehabt:
Willkommen im Bücherhimmel
Was Antiquariate für die Buchkultur tun
Wenn Bücher sterben, wiegt Gott ihren Wert auf der Waage. Die Schlechten kommen ins Altpapier, die Guten ins Antiquariat. Natürlich sind Antiquare keine Götter, doch geschieht in ihren Läden voller Schriften aus anderen Zeiten ein kleines Wunder: das Weiterleben des Weltwissens im Jenseits. In einem alchemistischen Prozess wird aus dem Massenartikel Buch ein Original, für das teilweise astronomische Summen bezahlt werden. Doch sogar Bücher mit hohen Auflagen sind rasch vergriffen und danach nur noch antiquarisch zu erhalten. Antiquariate sind damit eine Mischung aus Trödelladen und Gedächtnis unserer Zivilisation.
Scala öffnet die Ladentür und sucht zwischen alten Folianten, seltenen Erstausgaben und schnell verramschten Remittenden nach dem Geheimnis der gebrauchten Bücher.
Autor/in: Mithu M. Sanyal
Redaktion: Walburga Manemann
Die schlechte Nachricht ist, dass der SWR die wunderbare Kolumnenserie „fünf vor sechs“ (was sich auf die Uhrzeit, zu der die Beiträge gesendet werden, bezieht) einstellt – die gute Nachricht ist, dass ich vorher noch schnell eine Woche lang Kolumnen über das Leben zwischen den Sprachen schreiben konnte. Über:
Namen nennen
German Werewolf
Die Brücke – Teil 1
Die Brücke – Teil 2
Sprachschatz
Stolz und Vorurteil – Das geheime Leben der Jane Austen
Die berühmteste englische Schriftstellerin, deren Bücher gerne ins Romantikfach abgeschoben werden, Romane einer alten Jungfer, ist deutlich scharfzüngiger und vielschichtiger als erwartet.
Charlotte Brontes berühmter Schauer- und Bildungsroman „Jane Eyre“ ist neu übersetzt und seit anderthalb Jahrhunderten hochaktuell. Über die Geschichte und Rezeptionsgeschichte.
Geschlechtergerechtigkeit, wie geht das?
mein kontroverser Tagebucheintrag für Aktion Mensch
Und heute? Frauen leben nach wie vor nicht in einem feministischen Paradies. Viel bleibt noch zu tun. Was macht die Frauenbewegung heute? Wo ist sie und was wird diskutiert?
Joan Baez – She shall overcome
Für die einen ist sie eine Heilige, für die anderen eine Heulsuse mit zu hoher Stimme. Vorbei kommt niemand an ihr. Vor 50 Jahren nahm Joan Baez ihre erste Schallplatte auf.