Entweder ist Konsens das, was allen klar sein sollte, weshalb kein Wort darüber verloren wird. Oder Konsens erscheint als ultrakompliziertes Einhalten von unübersichtlichen Regeln.
Doch Konsens ist keine Prüfung, die wir absolvieren müssen, um danach den Sex-Führerschein zu erhalten und es gibt auch keine Punkt in Flensburg oder Bad Fucking. Ganz im Gegenteil gibt uns Wissen über Konsens mehr Spielraum und nicht weniger.
In diesem Workshop geht es um individuelle Grenzen und den Umgang mit Grenzüberschreitungen – die Teilnehmenden sind aufgefordert, eigene Themen und Fragen mitzubringen – aber vor allem geht es darum, herauszufinden, was wir selber wollen und wie wir das auch kommunizieren. Dazu werde ich das Wheel of Consent nach Betty Martin vorstellen und das Drei-Minuten-Spiel nach Harry Faddis.
Keine der Übungen ist obligatorisch und es ist Raum für jedes Gefühl. Allerdings ist die grundsätzliche Bereitschaft, sich persönlich mitzuteilen und auch auf Körperübungen einzulassen, Teilnahmevoraussetzung.